Tel.: 07195 58 30 30

Öffnungszeiten:

Mo + Do + Fr 10 - 17 Uhr

Di + Mi 10 - 14 Uhr

Sa 10 - 13 Uhr

Faksimile

Die Kostbarkeiten aus 3.000 Jahren schriftlicher Dokumentation der Menschheit lagern heute in Safes der Museen und bei Sammlern. Einzelexemplare, Originale von unschätzbarem Wert, fernab der Öffentlichkeit. Der Winnender Dietrich Kreh schafft hier Abhilfe.

Pretiosen der Buchkunst sind als hochwertige Faksimiles in den Räumen der Buchhandlung Dietrich Kreh zu sehen.

Die meisten dieser ungewöhnlichen Schriftwerke sind für die Allgemeinheit nicht zugänglich. Und selbst für Forschende ist der Zugriff auf diese Werke stark limitiert.

Der Inhaber des Buchladens Dietrich Kreh zeigt in den Räumen der Buchhandlung eine Sammlung dieser Kostbarkeiten unter dem Motto „Von der Papyrus-Rolle zum Buch." Je nach aktuellem Ausstellungsumfang kann der Besucher zwischen 20 und 30 hochwertige Faksimiles aus der Zeit zwischen dem 6. und 17. Jahrhundert begutachten.

Interessierte können sich von den wunderschönen Details und der bestechenden Farbigkeit der selten zu sehenden Ausstellungsstücke begeistern lassen.

Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten zu besichtigen, regulär wie folgt:
Mo, Do, Fr: 10 - 18 Uhr
Di, Mi: 10 - 14 Uhr
Sa: 10 - 13 Uhr

Für Detail-Interessierte ist es möglich, durch das eine oder andere Faksimile zu blättern. Allerdings muss hierfür vorab ein Termin telefonisch unter 07195 / 58 30 30 vereinbart werden.

„Sukzessive kommen bei uns auch immer wieder neue Exemplare hinzu und die Vitrinen werden immer wieder neu ausgestattet", so Dietrich Kreh.
Die Ausstellung im Buchladen zeigt, je nach Aktualität, zwischen 20 und 30 „Buchkunstwerke".
„Faksimile-Interessierten stehen verkleinerte Dokumentationen der „Buch-Werke" in der Reihe „Glanzlichter der Buchkunst" zur Verfügung."

Sie haben Fragen zu Faksimiles oder den Ausstellungsstücken?
Rufen Sie uns einfach an 07195 / 58 30 30 oder senden Sie eine E-Mail info@buch-kreh.de

Buchkunst und Literatur-Offenheit an einem Ort

Dietrich Kreh kommentiert die Themenvielfalt seines Winnender Buchladens entspannt:
„Mich faszinieren die Faksimiles Tag für Tag. Aber dennoch ist die Buchhandlung Dietrich Kreh ein echter Multi-Themen-Buchladen. Ich bin begeisterter Krimi-Leser, Genießer von modernen Graphic Novels." Nur keine Begrenzung - so könnte man den Buchladen beschreiben. Deshalb finden Leser und Kunden ein breitgefächertes Angebot an „Lesestoff" bei Dietrich Kreh.

Wunder der Buchkunst – was ist ein Faksimile?

Die Faszination einer jeden Epoche spiegelt sich wieder in den Kunstwerken berühmter und auch unbekannter Künstler. Sie haben für uns in liebevoll ausgestalteten Büchern ihre Zeit in allen Facetten festgehalten.

Manche von ihnen überstanden Feuer und Wasser, Kriege und Verwüstungen und hüten heute in der Abgeschiedenheit von Archiven die Geheimnisse ihrer Schöpfer. Die schönsten und eindrucksvollsten Schätze unserer Vergangenheit wurden für die Nachwelt in aufwändigen handwerklichen Faksimileprozessen reproduziert und stehen in wenigen Exemplaren für Sammler und Experten zur Verfügung.

Die Pracht und Geschichte des Mittelalters – festgehalten in epochalen original Faksimile-Handschriften, die viel mehr sind als eine krisenfeste Wertanlage. Unverfälschte Zeugen unserer Kultur – strahlend in ihren Farben, verziert mit Gold und Purpur, gebunden in traditioneller Handwerkskunst.

Bei einem Faksimile wird die Handschrift von der ersten bis zur letzten Seite komplett wiedergegeben – inklusive aller Leerseiten, Vor- und Nachsatzblättern und Spiegelbeklebungen. Eine Faksimileausgabe entspricht also in Größe, äußerer Form und Farbgestaltung vollkommen dem Original.

Bereits seit dem Jahr 2008 können Sie Faksimiles beim Buchhandel Dietrich Kreh in Winnenden käuflich erwerben. Möchten Sie auch Ihre Bibliothek mit wirklich beeindruckender Buchkunst bereichern? Dann sehen Sie sich in unserem Faksimile-Shop um.

Was ist ein Faksimile?

Ein Faksimile ("fac simile" - "mach es ähnlich") ist die mechanische Reproduktion einer einzelnen geschriebenen oder gemalten Vorlage, die unter Einsatz aller verfügbaren technischen Mittel und unter größtmöglicher Beibehaltung der inneren und äußeren Kennzeichen des Originals dieses getreu nachbildet, um es möglichst vollwertig zu ersetzen.

Hervorzuheben ist dabei die mechanische Vervielfältigung und die Herstellung der Druckform und des Drucks. Alle gänzlich oder teilweise händisch gefertigten Kopien können folglich nicht als Faksimile angesehen werden.
Von einem Faksimile kann man zudem nur dann sprechen, wenn ein Unikat wiedergegeben wird. Ein Faksimile ist im Unterschied zum Reprint also stets auch eine Erstausgabe eines Manuskriptes. Die unabdingbaren Forderungen, die man an ein Faksimile stellen muss, sind

  • Vollständigkeit (dazu gehört auch die Wiedergabe von Leerseiten und Vorsatzblättern)
  • Farbtreue
  • Originalformat
  • originaler Randbeschnitt und
  • eine der Vorlage entsprechende Bindeart (unter Beibehaltung des originalen Lagenschemas).

Nur wenn all diese Kriterien erfüllt sind, kann man die Wiedergabe eines Originals als Vollfaksimile bezeichnen.

Glossar

Codex / Kodex
(Von lat. caudex „Holzblock“) Bezeichnung für das moderne, aus Blättern zusammengefügte Buch mit Rückenheftung im Gegensatz zur Rolle (lat. rotulus), der bis ins 4. Jh. vorherrschenden Buchform. Der Vorteil des Codex liegt in der besseren Handhabung und der Möglichkeit, beide Seiten des Blattes zu beschreiben. Der Beschreibstoff war Papyrus oder Pergament.

Drôlerie
(Von frz. Drôlerie „komische, amüsante Sache“) Eine groteske, auf das Spielerische, Scherzhafte gerichtete Darstellung von Menschen, Tieren und Fabelwesen.
 

Evangeliar
Ein Evangeliar beinhaltet den Text der vier Evangelisten Markus, Lukas, Johannes und Matthäus im Neuen Testament.


Evangelistar
Für kirchliche Lesungen verwendete Textauszüge der vier Evangelien.


Initiale
Durch Schrifttype oder -größe und Verzierungen hervorgehobener Anfangsbuchstabe in Handschriften.


Kolophon
Schlussnotiz in Handschriften oder Frühdrucken mit Angaben über Schreiber bzw. Drucker sowie Ort und Zeit der Entstehung – eine Funktion, die später vom Titelblatt übernommen wurde.


Miniatur
Ursprüngliche Bezeichnung für eine mit Mennigfarbe (lat. minium „Mennigrot“, „Zinnoberrot“) kolorierte Initiale oder Titelzeile, später jede selbstständige, nicht an eine Initiale gebundene figürliche Malerei in Handschriften.


Pergament
(Benannt nach der kleinasiat. Stadt Pergamon, dem Exportort für Pergament in der Antike) Der in der Antike und im Mittelalter gebräuchliche Beschreibstoff (als membrana pergamena bezeichnet) wird aus ungegerbten Häuten von Schafen, Ziegen und Kälbern hergestellt. Die Pergamenterzeugung verbreitete sich von Rom und Byzanz über das gesamte Abendland. Nachdem das Pergament rund 1000 Jahre für Handschriften verwendet worden war, wird es seit dem 13. Jh. als Beschreibstoff vom Papier ersetzt.


Psalter
Die 150 Psalmen des Alten Testaments.


Scriptorium / Skriptorium
„Schreibstube“ (lat.), Schreiberschule mittelalterlicher Klöster mit gemeinsamen technischen und stilistischen Merkmalen in Schrift und Ausstattung.


Stundenbuch
Gebetbücher für die Laienandacht. Verbreitung fanden sie im späten 14. und im 15. Jahrhundert in Frankreich und Flandern. Hauptbestandteil der Stundenbücher sind das Marienoffizium und das Totenoffizium, aus denen zu bestimmten Stunden die dazugehörigen Gebete gelesen werden.


Verso
(Abk.: v) Die Rückseite eines Blattes (Folios) eines Codex; die beim aufgeschlagenen Buch links liegende Seite.


Zierseite
Ganzseitige Auszeichnung und Hervorhebung eines Textes oder Textanfangs durch ornamentalen oder figürlichen Schmuck.

Glanzlichter der Buchkunst

Kommentierte Bildbände mit maßstäblich verkleinerten Ansichten von Bilderhandschriften vergangener Jahrhunderte - in brillanten Wiedergaben. Eine Auswahl an Ausstellungsexemplare zum attraktiven Sonderpreis bei uns im Buchladen oder über unsere Restlauflagen-Seite.