Mit elf Jahren hat die Erzählerin den tiefen Brunnen im Keller des Elternhauses selbst gegraben, als Teenager den Vater dort hineingestoßen und jahrelang gefangen gehalten.
Der autobiografisch geprägte Roman von Gabriele Tergit (1894–1982) schildert das Leben jüdischer Familien im Kaiserreich, der Weimarer Republik und im Dritten Reich bis in die Fünfzigerjahre des 20. Jahrhunderts.
Der Junge wird in einem bürgerlichen Haushalt groß, in dem die Eltern versuchen, durch Hingabe an Musik und Literatur die durch den Krieg verlorenen Jahre wettzumachen.